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BAF Mitgliederversammlung am 12. Oktober 2024

Meldung vom 12. Oktober 2024 (10:00 Uhr)

1. Tagesordnung und Struktur der Mitgliederversammlung

Das Programm der Mitgliederversammlung vom 12.10.2024 begann mit der Begrüßung durch den Vorsitzenden, gefolgt von der Überprüfung der Beschlussfähigkeit. Wichtige Punkte der Tagesordnung beinhalteten den Bericht des Vorstands, die Vorstellung der Finanzen und die Entlastung des Vorstandes sowie der Kassenprüfer. Zusätzlich stand die Neuwahl des Vorstands und der Kassenprüfer auf dem Plan. Der Vorstand wurde wiedergewählt und der Kassenprüfer Herr Osterkamp ist ausgeschieden und Frau Sobieralski wurde neugewählt.  Der Punkt „Verschiedenes“ ermöglichte zum Abschluss offene Diskussionen und neue Anregungen.

2. Vortrag zu „i-Kfz Stufe 4“

Der Vortrag behandelte den Stand und die Entwicklung von „i-Kfz Stufe 4“, welches hybride Prozesse in der Kfz-Zulassung ermöglicht. Ein Jahr nach Einführung zeigt der Rückblick einen langsamen Start, aber steigende Nutzung, sowohl für Abmeldungen als auch Zulassungen. Die GKS (Großkundenschnittstelle) bietet neue Optionen für Zulassungen: sowohl Halter als auch Zulassungsdienste können Kfz digital oder im Amt anmelden lassen. Dieses hybride Modell soll die langfristige Verfügbarkeit physischer Dokumente und digitaler Prozesse sichern. Mittelfristig soll das System evolutionär wachsen, ohne revolutionäre Veränderungen.

Besondere Herausforderungen bei „i-Kfz Stufe 4“ umfassen:

  • Limitierte Funktionalität: Einige Auftragsarten bleiben nur analog durchführbar, etwa erfordern gewisse Prozesse physische Authentifizierung und Dokumentation.
  • Hohe Systemanforderungen: Die digitale Erfassung verlangt ein stabiles Netzwerk und einheitliche Systeme bei allen beteiligten Behörden.
  • Marktumbruch: Der Markt befindet sich im Umbruch, und sowohl Zulassungen als auch Abmeldungen werden zunehmend digital abgebildet.

3. Diskussion: Anforderungen und Zukunft der Zulassungsdienste

Nach dem Vortrag wurden drei zentrale Handlungsfelder identifiziert, die die Zukunft der Zulassungsdienste prägen könnten:

  • Mehrwert für Kunden und Autohäuser kommunizieren: Es besteht ein Bedarf, die Vorteile der eigenen Dienstleistungen gegenüber Autohäusern und Kunden klar zu kommunizieren. Besonders betont wurde die Fähigkeit der Zulassungsdienste, sowohl analoge als auch digitale Prozesse kompetent zu managen.

  • Verbesserte Service-Level-Agreements mit Zulassungsstellen: Um effizientere Abläufe zu gewährleisten, sollen spezifische Vereinbarungen getroffen werden, die die Bearbeitungszeit bei Zulassungsstellen optimieren.

  • Fokus auf digitale Prozesse und Zukunftssicherheit: Die Branche muss sich an die wachsenden digitalen Anforderungen anpassen und Zulassungsdienste neu definieren, um in einer zunehmend digitalisierten Umwelt bestehen zu können.

Fazit und Ausblick

Die Kombination der Tagesordnung, des Vortrags und der anschließenden Diskussion zeigt, dass die BAF-Mitglieder ein hohes Engagement für die Weiterentwicklung und Digitalisierung der Branche haben.